Toze Kangri Gletscher

Der Gletscher des Toze Kangri. Links glatte Glescherkante, rechts Eisbruch. Der linke (nördliche) Teil des Gletschers kommt vom NO-Gipfel, der rechte (südliche) Teil kommt vom SW-Gipfel.

Der Gletscher des Toze Kangri ist ein typischer Plateaugletscher, wie er an vielen Bergen des Chang Tang vorkommt. Er hat kein Gletschertor, vielmehr endet er abrupt entweder als Eisbruch oder als gerade Eiskante. Die grösste Gletscherzunge, eine Fusion aus zwei Gletscherarmen, die weit nach Nordwesten führt, reicht hier bis auf etwa 5400 m runter. In dieser Höhenlage sublimiert Schnee und Eis, daher gibt es kaum sichtbare Schmelzabflüsse. Diese grosse Gletscherzunge nutzten wir für den Aufstieg.

Das Eis des Toze Kangri Gletschers, wird kontinuierliche durch den ständig wehenden Westwind geformt. Es entstehen bizarre und fotogene Eis- und Schneeformationen.


Schotterbett im Tal des Gletschers. Drei Zelte.

Eisbruch an der südlichen Gletscherzunge.

Auf dem Gletscher. Kante des Trogtals hinten.

Eis-Schichten. Jahresablagerungen oder vom Wind geformt?

Eiszapfen. Die einzigen beobachteten Schmelzvorgänge.

Altes Eis und Sedimentschichten an der Gletscherkante.

Für den Aufstieg folgten wir dem nördlichen Gletscherarm auf der Seitenmoräne bis auf eine Höhe von etwa 5600 m, um so die Störzone, wo nördliche und südliche Gletscherarm zusammentreffen, zu umgehen. Die südliche Gletscherzunge kam für uns für den Aufstieg nicht in Frage, da der Weg durch die Seracs des Eisbruchs deutlich beschwerlicher und gefährlicher wäre.


Erkundung auf dem Gletscher.

Aufstieg entlang der Seitenmoräne.

Blick nach Westen. Pur Co im Hintergrund.